Waldbrandgebiet Oberried: Sommerexkursion ins Goms

Die Region um Bitsch ist ein lohnendes Ziel, sei es für Pflanzen, Tiere oder Pilze. Im Juli 2023 gab es bei Oberried einen grossen Waldbrand. ACHTUNG: Die Waldbrandgebiete dürfen nicht betreten werden, denn es besteht die Gefahr herabfallender Äste oder gar umstürzender Bäume. Vom Punkt «Unneri Schipfe» kann jedoch ein guter Überblick über eine der grössten Brandflächen gewonnen werden.

Am späteren Samstag Abend könnte Lichtfang betrieben werden, z.B. an der «Unneri Schipfe». Das Ziel für den Sonntag besprechen wir am Samstag beim gemeinsamen Abendessen. Ein schönes Trockenhabitat befindet sich NNE Hegdorn.

Organisatorisches

Datum: Samstag/Sonntag, 5./6.. Juli 2025

Unterkunft: Hotel Good Night Inn, Englisch-Gruss-Strasse 6, 3900 Glis. Zimmerreservation bitte selber vornehmen: Tel: 027 921 21 00 oder E-Mail: gni@brig-wallis.ch

Treffpunkt: Bahnhof Bitsch, Samstag 10:00 Uhr

Ein späteres Eintreffen ist auch am Samstag Abend oder Sonntag Morgen möglich: Treffpunkt Hotel Good Night Inn, Samstag 18:00 Uhr oder Sonntag, 10:00 Uhr.

Anmeldung: Bitte bis 20. Juni an den EVB Vizepräsidenten Hannes Baur: hannes.baur@nmbe.ch. Dabei unbedingt angeben, wer wann und wie kommt, also ÖV oder Auto. Autofahrer bitte angeben, wie viele Mitfahrgelegenheiten es gibt.

Anreise: Mit öffentlichen Verkehr (mit IC 8 ab Bern 8:07, Bitsch an 9:28, mit Umsteigen in Brig oder mit S1 ab Bern 8:16, Bitsch an 9:51, mit Umsteigen in Thun und Brig) oder mit dem Auto bis zum Bahnhof Bitsch. Anschliessend Verschiebung mit Privatautos ins Exkursionsgebiet.

Einladung an die Mitglieder per E-Mail folgt. Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Schwarzer Apollo Parnassius mnemosyne, aufgenommen am 13. Juli 2013. CC BY-SA 4.0 Martin Albrecht, Schüpfen, Schweiz.

Insektenpräparation

Dieser Diskussionsabend steht ganz im Zeichen der Insektenpräparation, die an verschiedenen Gruppen vorgeführt wird. Wie wird es gemacht, was sollte unbedingt beachtet werden?

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Ein Kasten mit Insekten aus dem Naturhistorischen Museum Bern. Die fachgerechte Insektenpräparation ist die Grundlage für eine langfristige Erhaltung der wertvollen Objekte. CC BY-SA 4.0 Naturhistorisches Museum Bern, Schweiz.

Chlus Schwarzenmatt: Sommerexkursion in den Berner Alpen

Das Simmental und insbesondere die Chlus Schwarzenmatt oberhalb von Reidenbach zählen mit zu den an Insekten artenreichsten Gebieten der Nordalpen. Auch botanisch, ornithologisch und herpetologisch hat die Region Bemerkenswertes zu bieten, so übersommern in der Felsarena gelegentlich Gänsegeier, selten auch einmal ein Mönchsgeier oder Schlangenadler – letztere finden in den Kalkhalden der Stockhornkette einen reich gedeckten Tisch.

Entomologisch ist bereits ein Hauch des Südens zu verspüren, einige Arten stossen hier an ihre Nordgrenze bzw. sind durch südliche Unterarten vertreten.
Fotograf:innen, Naturinteressierte und Entomolog:innen kommen – gutes Wetter vorausgesetzt – auf ihre Rechnung! Vorgewarnt seien sie jedoch alle: die Voralpen sind berüchtigt für ihre Quellwolken.

Organisatorisches

Datum: Samstag, 24. Juni 2023

Treffpunkt: Bahnhof Boltigen, Samstag 10:00 Uhr

Optional: Verlängerung bis Sonntag, 25. Juni (nach Absprache). Als Unterkunft wäre etwa das Hotel «Simmental» in Boltigen (https://www.hotel-simmental.ch) geeignet. Unterkunft bei Bedarf bitte selbster reservieren.

Anmeldung: Bitte bis 17. Juni an den Sekretär Martin Albrecht für Koordination von Mitfahrgelegenheiten.

Anreise: Mit öffentlichen Verkehr (mit RE ab Bern 8:39, Boltigen an 9:48 direkt oder mit IC ab Bern 9:04, Boltigen an 10:10 mit Umsteigen in Spiez) oder mit dem Auto bis zum Bahnhof Boltigen. Anschliessend Verschiebung mit Privatautos ins Exkursionsgebiet.

Einladung an die Mitglieder per E-Mail folgt. Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Lebensraum bei Chlus Schwarzenmatt in der Gemeinde Boltigen, aufgenommen am 24. Juni 2012. CC-BY-SA-4.0 Bernhard Jost, Münsingen, Schweiz.

Protokoll der Sitzung vom 5. April 2022

 Entomologisches

Vortrag von Daniel Roesti, Wasen i.E.: «Eine naturkundliche Reise durchs südliche Kroatien»

Der Referent ist beim EVB seit vielen Jahren für seine unterhaltsam präsentierten und mit hervorragenden Bildmaterial unterlegten Vorträge bekannt. Dementsprechend enttäuschte er uns auch diesmal nicht. Im Mittelpunk der Reise Ende Juli 2021, welche zusammen mit seiner Familie durchgeführt wurde, stand die Suche nach speziellen kroatischen Grashüpfern. Die Reise führte entlang der dalmatinischen Küste bis nach Dubrovnik. Es werden touristische Impressionen aus Split gezeigt. Anschliessend ging es mit der Fähre auf die Insel Hvar, wo ein Camp in der freien Natur aufgeschlagen wurde. Die abendliche und nächtliche Exkursion in der Macchie erbrachte unter anderem eine Katzennatter, eine Balkan-Sattelschrecke bei der Eiablage sowie weitere Heuschrecken, daunter Kreuz-, Süd- und Wanderheuschrecke.

Das Ziel, die in Kroatien endemischen Langfühlerschrecken B. kaltenbachi und R. buchichii zu finden konnte wegen der heissen Temperaturen nicht erreicht werden. Dafür gab es zahlreiche andere Heuschrecken sowie eine Tarantel und einen Spinnenläufer. Die lautstarken Zikaden, von welchen zwei Arten vorkamen, verhinderten jedoch das morgendliche Ausschlafen.

Nächste Station war Dubrovnik mit seiner beeindruckenden historischen Altstadt. Auf der nahgelegenen, waldreichen Insel Mljet flogen zahlreicher Schmetterlinge und interessante Libellen.

Zurück auf dem Festland genossen die Exkursionsteilnehmer von einem Aussichtspunkt an der Küste den Blick über die Karstlandschaft. Am Campingplatz flogen Holzbienen und der südliche C-Falter. Eine sehr interessante Eiablagebeobachtung einer den Schwalbenschwanz parasitierenden Raupenfliege konnte im Bild festgehalten werden. Nächstes Ziel war ein bekannter Drehort der Winnteou-Filme. Auf dem Rückweg Richtung Norden fanden sich noch der Kroatische Heidegrashüpfer, der Felsgrashüpfer sowie eine Sackträgerraupe und Mistkäfer.

Geschäftliches

Varia

Anwesende

20 Mitglieder, 16 Gäste, Total 36 Personen

Schluss der Sitzung

21:30 Uhr, der Sekretär, Martin Albrecht

Protokoll der Sitzung vom 16. 11. 2021

Entomologisches

Vortrag zum Thema optisch attraktraktive Insekten von Katrin Luder, Olten, und unserem Mitglied Bähram Alagheband, Solothurn: «‘Glanz & Glitzer’: Juwelen der Schweizer Insektenwelt».

Die Referentin und der Referent präsentieren mit eindrücklichen Bildern und Videos das Thema optisch attraktive Insekten. Dabei stellen sie besonders prächtige und farblich ungewöhnliche einheimische Insekten vor. Die oft verborgene Schönheit und beeindruckende Formen- und Farbenvielfalt der kleinen Wunderwerke wird einem zahlreichen Publikum nähergebracht. Im Fokus stehen insbesondere Heuschrecken, Schmetterlinge, Käfer, Wespen, Wildbienen und Libellen welche Herr Alagheband auf zahlreichen Exkursionen vor die Kamera bekommen hat. Besonders eindrücklich sind die unglaublich farbenprächtigen, aber meist winzigen Goldwespen, die es Herrn Alagheband besonders angetan haben. Neben den optischen Vorzügen der Insekten werden auch einige spannende Verhaltensweisen aufgezeigt. Schliesslich gibt es noch einen Blick hinter die Kulissen der vom Referenten angewendeten Aufnahmetechnik.

Geschäftliches

Varia

Anwesende

25 Mitglieder, 22 Gäste, Total 47 Personen

Schluss der Sitzung

21:45 Uhr, der Sekretär, Martin Albrecht

Bericht Insektenvielfalt in der Schweiz

Vor kurzem ist ein Bericht über den Zustand der Insektenvielfalt in der Schweiz erschienen, welcher das Insektensterben beleuchtet und Handlungsoptionen aufzeigt. Einige EVB Mitglieder haben Beiträge geliefert. Wir haben uns im EVB schon öfters mit dem Thema beschäftigt und dazu im Dezember 2019 auch eine Podiumsdiskussion organisiert.

Ein Blick in den Bericht der SCNAT lohnt sich auf jeden Fall!


Beitragsbild: Ausschnitt Titelbild des SCNAT Reports über die Insektenvielfalt in der Schweiz. CC BY-NC-ND 4.0 Thomas Marent, Neuenhof, Schweiz.

«Natur braucht Stadt»: Der EVB macht an Umweltanlässen mit

Ende August und Anfang September beteiligte sich der EVB mit Informationsständen und öffentlichen Nachtfalter-Lichtfängen an mehreren Umweltanlässen, u.a. an «Natur braucht Stadt». «Natur braucht Stadt»: Der EVB macht an Umweltanlässen mit weiterlesen

Vereinsausflug Hohtenn 2021 ein Erfolg

Der EVB Vereinsausflug Hohtenn vom 27. Juni 2021 lockte eine grosse Gruppe an Mitgliedern ins Wallis, genauer gesagt in die Umgebung des Bahnhofs von Hohtenn. Für einmal waren wir nur einen Tag unterwegs, da die Planung aufgrund der Pandemie schwierig war. Vereinsausflug Hohtenn 2021 ein Erfolg weiterlesen

[ONLINE] Borneo, ein Eldorado für den Biodiversitätsforscher

Vortrag von Stefan Hertwig, Bolligen

Wo lässt sich die Faszination der Vielfalt des Lebens besser erleben als in einem tropischen Regenwald? Auf Borneo und anderen Hotspots der Biodiversität harrt ein grosser Teil der Arten noch ihrer wissenschaftlichen Erfassung. Die moderne Biodiversitätsforschung ist allerdings in Zeiten des immer schneller werdenden Verlustes von Lebensräumen ein harter Kampf gegen die Zeit.

Als Wissenschaftler auf Borneo

Wissenschaftliche Feldarbeit ist daher nach wie vor unverzichtbar für die Erhebung wichtiger Daten. Informationen über Genom, Morphologie, Verwandtschaft, Verbreitung und Lebensweise der Arten sind wichtig für ihre langfristige Erhaltung. Forschungsmuseen sind die Archive dieses Wissens. Der Vortrag illustriert den Beitrag internationaler Kooperationen, wissenschaftlicher Forschungsreisen und anschliessender Laborarbeit zu einem tiefen Verständnis der Artenvielfalt und der Entschlüsselung ihrer Evolution.

Die Veranstaltung wird mit Zoom durchgeführt. Der Link wird über den EVB Newsletter und den Sekretär an die Vereinsmitglieder geschickt. Gäste sind willkommen, wir bitten jedoch um Anmeldung per E-Mail (über Kontakt).


Beitragsbild: Tropischer Regenwald auf Borneo. CC BY-SA 4.0 Stefan Hertwig, Bolligen, Schweiz.

[ONLINE] Peloponnes, ein Exkursionsbericht

Online-Vortrag von Michael Balkenohl, Bonstetten

Die Halbinsel Peloponnes liegt im Süden des griechischen Festlandes und ist gekennzeichnet durch scharfe Kontraste zwischen rauen, unbewohnten Gebirgen (bis 2400 m) mit ursprünglichen Wäldern und fruchtbaren reicher besiedelten Tälern bzw. dem Flachland am Meer.

Ebenso reich gegliedert sind auch Flora und Fauna, weswegen die Halbinsel ein bevorzugtes Ziel von Botanikern, Ornithologen, Herpetologen, und Entomologen ist. Die Halbinsel ist so reichhaltig, dass sie unmöglich mit nur einer Reise auch nur annähernd erfassbar ist.

Ende Mai 2019 besuchten wir die Halbinsel Peloponnes erstmals. Obwohl die Exkursion nur als Basis für Folgebesuche – also Stippvisiten-artig – geplant war, war sie ein voller Erfolg.

Es werden Eindrücke der besonderen Landschaftsformen und ihrer «Bewohner» vorgestellt.

Die Veranstaltung wird mit Zoom durchgeführt. Der Link wird vom Sekretär an die Vereinsmitglieder geschickt. Gäste sind willkommen, wir bitten jedoch um Anmeldung per E-Mail (über Kontakt). Leider lässt die Pandemie weiterhin keine Veranstaltungen im gewohnten Rahmen zu. Der ursprünglich vorgesehene Vortrag über die Scaritinae (Laufkäfer) wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.


Beitragsbild: Ein Bockkäfer (Agapanthia cynarae Germar) auf der Blüte einer Distel. Halbinsel Peloponnes. CC BY-SA 4.0 Michael Balkenohl, Bonstetten, Schweiz.