Brombeer Perlmutterfalter & Co – Auf an die HV!

An der Hauptversammlung bleiben unsere Lieblinge (wie der Brombeer Perlmutterfalter auf dem Bild) ausnahmsweise etwas im Hintergrund.

Wir besprechen u.a. die folgenden Traktanden:

  • Jahresberichte des Sekretärs, Kassiers, Bibliothekars und des Webmasters
  • Vorstandswahlen
  • Festlegung Jahresbeitrag
  • Beurkundungen der 25- und 50-jährigen Vereinszugehörigkeit
  • Festlegen des Exkursionsziels für den Vereinsausflug im Sommer 2025
  • Varia

Beitragsbild: Brombeer Perlmutterfalter (Brenthis daphne) auf einer Flockenblume bei Leuk. CC BY-SA 4.0 Isabelle Trees, Frauenkappelen, Schweiz.

Taubenschwänzchen & Co

An diesem Diskussionsabend ist jedes EVB-Mitglied dazu eingeladen, seine neusten Funde zu präsentieren (wie das Taubenschwänzchen auf dem Bild) oder auch nur ein paar Fotos zu zeigen. Wer kann über Entdeckungen berichten? Für die Präsentation stehen Laptop und Beamer zur Verfügung.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) saugt an der Blüte des Gewöhnliche Natternkopfs, aufgenommen bei Grône. CC BY-SA 4.0 Isabelle Trees, Frauenkappelen, Schweiz.

Der Karstweissling in Mitteleuropa – eine biologische Invasion unter der Lupe

Vortrag von Daniel Berner, Universität Basel

Der Karstweissling (Pieris mannii) galt als lokal verbreiteter, mediterraner Schmetterling. Innerhalb von weniger als 20 Jahren hat sich die Art über ganz Mitteleuropa ausgebreitet. Dieser Vortrag beleuchtet den Hergang, mögliche Ursachen sowie Konsequenzen dieser raschen Arealerweiterung.


Beitragsbild: Karstweissling (Pieris mannii) im Labor. CC BY-SA 4.0 Daniel Berner, Universität Basel, Schweiz.

Flatternde Erfolgsgeschichte: Die rasante Ausbreitung der Tagfalter in der Schweiz

Vortrag von Fabrice Bucheli, Bern

Der Klimawandel und die zunehmenden menschlichen Einflüsse auf die Natur stellt viele Arten auf den Prüfstand. Nicht so aber einige Tagfalter in der Schweiz. Während den letzten gut 30 Jahren konnten mehrere Arten in der Schweiz beobachtet werden, wie sie ihr Verbreitungsgebiet stark über die Schweizer Landschaft ausgeweitet haben.

So konnte man zu Beginn der 90er Jahre den Südlichen Kurzgeschwänzten Bläuling (Cupido alcetas) (Beitragsbild) nur in Teilen des Kanton Wallis und Genf beobachten, heute ist dieser Tagfalter aber bis in den Kanton Zürich vorgerückt. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Karstweissling (Pieris mannii), der ebenfalls nur im Kanton Wallis vorkam, heute jedoch in der ganzen Schweiz verbreitet ist und sogar die Nordsee erreicht hat.

Mögliche Gründe für solch eindrückliche Arealerweiterungen wurden von Fabrice Bucheli während seiner Bachelor- und Masterarbeit an der Universität Bern untersucht.


Beitragsbild: Männchen des südlichen Kurzgeschwänzten Bläuling (Cupido alcetas). CC BY-SA 4.0 Fabrice Bucheli, Bern, Schweiz.

Mistbiene & Co

An diesem Diskussionsabend vor der Sommerpause ist jedes EVB-Mitglied dazu eingeladen, seine neusten Funde zu präsentieren (wie die Mistbiene auf dem Bild) oder auch nur ein paar Fotos zu zeigen. Für die Präsentation stehen Laptop und Beamer zur Verfügung.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Dieses Weibchen einer Mistbiene (Eristalis tenax, Syrphidae) aus dem Appenzell blieb unbearbeitet, wie gewöhnlich. Viel lieber schraube ich an den paar manuellen Kameraeinstellungen meines Smartphones. Naher Fokus und kurze Belichtungsdauer ergeben bereits den erwünscht übertriebenen Kontrast. Mit der grossen Kamera bin ich noch zu ungeübt, um experimentell zu fotografieren und ungewohnte Effekte zu erreichen. CC BY-SA 4.0 Helene Gurtner, Bern, Schweiz.

Kugelspinne & Co

An diesem Diskussionsabend ist jedes EVB-Mitglied dazu eingeladen, seine neusten Funde zu präsentieren (wie die Kugelspinne auf dem Bild) oder auch nur ein paar Fotos zu zeigen. Wer kann über Entdeckungen berichten? Für die Präsentation stehen Laptop und Beamer zur Verfügung.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Wozu Bauchmuskeln? Um den Schwerpunkt des Körpers gerade noch auf dem Steg, den Kameraarm aber so weit wie möglich über den Lac des Moines halten zu können! Kugelspinne (Gattung Enoplognatha), im Département Cantal, Frankreich. CC BY-SA 4.0 Helene Gurtner, Bern, Schweiz.

Protokoll der Sitzung des EVB vom 02.04.2024

Entomologisches

Protokoll der Sitzung vom 2. April 2024

Inspiriert durch den Vortrag von Jürg Schmid erzählt Herr Wymann von der Geschichte „Das Nachtpfauenauge“ von Hermann Hesse.
Weiterhin brachte er die Diskussion auf die verschiedenen Formen des Kleinen Nachtpfauenauges (Saturnia pavonia).
Die Arten im Süden und Norden der Schweiz sind nicht kompatibel. Sie können sich zwar fortpflanzen, aber die F1 Generation ist unfruchtbar.
Im Süden wurde die „Übergangsform“ durch Genitalien und Kern-DNA zur eigenen Art erklärt (Taxon Meridialis).
Das kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) und das südliche kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavoniella) verhalten sich bei der gemischten Copula sehr merkwürdig.
Die Weibchen legen keine oder nur eine sehr reduzierte Anzahl Eier und sie fangen nach der Copula sofort wieder an zu locken.

Herr Wolf erzählt uns von seiner Interaktion mit der Redaktion von Pro Natura.
Auf einer Werbung von Gesal für ein Insektizid ist ein Bild von einem Falter, der dem Gelbringfalter sehr gleicht.

Darauf schrieb Herr Wolf einen Brief an Pro Natura mit dem Aufruf zum Protest bei Gesal.
Die Antwort von Pro Natura war sehr defätistisch und sie verzichten auf das Schrieben eines

Herr Albrecht bring Informationen von Gunnar Brehm über ein Projekt für die Entwicklung von Kamerafallen mit der groben Auswertung/Bestimmung der beobachteten Tiere mit Hilfe von KI.
Die Anlage kann die ganze Nacht aufnehmen und bis hinunter zu den grossen Mikro-Faltern zählen/bestimmen.
Er fragt nach einer Signalisierung des Interessen an einem eventuellen Kauf einer Anlage, durch einen Brief des EVB’s, zur Hilfe der Forschungsfinanzierung.
Der Vorstand bespricht dies noch.

Herr Baur stellt einen Teil der Sammlung des Museums vor.
Diese Sammlung wurde von Hofwil gespendet und ist nun in Bearbeitung.
Die originalen Kästen werden fotografiert und nummeriert, dannach werden die Exemplare in neue Kästen überführt und etikettiert.
Diese alten Sammlungen sind sehr wertvoll für die Nachverfolgung der genetischen Entwicklung von Populationen.

Geschäftliches

Herr Streit erhebt Einwand gegen den Beschluss zum Beitritt in «Natura Belpmoss» an der Hauptversammlung.
Seine Hauptargumente sind, dass der Beitritt in andere Vereine nicht mit den Statuten übereingeht und dass die Abstimmung nicht korrekt war, da diese nicht in den Traktanden aufgeführt war.
Er bittet den Vorstand zur Rücknahme des Beitritts und zur Ungültigerklärung der Abstimmung.

Der Vorstand entschuldigt sich dafür, wie das Thema an der Hauptversammlung behandelt wurde.
Die Abstimmung wird als Konsultativabstimmung angesehen und das Thema wird an der HV 2025 nochmals Traktandiert.

Herr Mosimann lässt EVB-Logo von Natura Belpmoos Website entfernen.

Varia

Anwesende

21 Mitglieder

Schluss der Sitzung

21:45 Uhr, der Sekretär, Simon Burkhalter

Glanzkäfer & Co

An diesem Diskussionsabend ist jedes EVB-Mitglied dazu eingeladen, seine neusten Funde zu präsentieren (wie der Glanzkäfer auf dem Bild) oder auch nur ein paar Fotos zu zeigen. Wer kann über Entdeckungen berichten? Für die Präsentation stehen Laptop und Beamer zur Verfügung.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Meine bare Smartphonelinse kommt bereits 6 cm nahe an Insekten ran. Zwischen mit Gummiband befestigter kleiner Lupe und Käfer sind es noch 3 cm. Dieser handliche Trick verursacht Unschärfe in den hier abgeschnittenen Bildrändern, was aber als Stilmittel dient. Glanzkäfer (Familie Nitidulidae). CC BY-SA 4.0 Helene Gurtner, Bern, Schweiz.

Protokoll der Sitzung des EVB vom 19.03.2024

Entomologisches

Protokoll der Sitzung des EVB vom 19.03.2024 mit Vortrag.

Vortrag von Jürg Schmid: «Gebirgs-Schmetterlinge – Anpassung und Überleben in einer harschen Umgebung».

Der Referent präsentiert die verschiedenen Biotope in den Schweizer Bergen und welche Anpassungen diese in den bewohnenden Spezies ausgelöst haben. Die vorgestellten Gebiete beziehen sich über die montanen (1000-1700 MüM), subalpinen (1700-2000 MüM), alpinen (2000-2500 MüM), subnivalen (2500-3000 MüM) und nivalen Zonen (>3000 MüM).

Der Referent behandelte die abnehmende Artenvielfalt mit ansteigender Höhe. Die bestehende Annäherung geht von einer Abnahme von einer Art pro Höhenmeter aus.

In der submontanen und montanen Region ist die Spezialisierung auf verschiedene Pflanzenteile schon sehr hoch. Als Beispiel stellte der Referent 3 Arten vor welche die Alpine Margerite als Nährpflanze bewohnen. Davon lebt eine in der Blüte, eine andere im Blatt und die 3. In den Wurzeln.

Der Referent präsentierte auch die abnehmende Vegetation mit zunehmender Höhe. Ab ca. 2800 MüM ist diese auf einzelne Pflanzenpolster mit einer geringen Varietät beschränkt. Fluglosigkeit der Weibchen ist bei Arten in dieser Höhe und höher sehr verbreitet. Dies wird auf den Schutz der Weibchen vor plötzlichen Windstössen und die Konservation der Energie für die Eiablage zurückgeführt.

Der Referent sprach über Wehrli’s Gletscherspanner (Psodos wehrlii) die einzige bekannte nivale Art. Vor den 80er Jahren wurde diese auf ca. 3250 MüM gefunden. Bei der Rückkehr zum alten Fundort konnten keine Vertreter aufgefunden werden. Später stieg der Referent aber auf 3440 MüM in die Nähe des zurückgegangenen Gletschers, wo er schlussendlich doch noch fündig wurde.

Geschäftliches

Auf dem Vereinskonto, welches als Privatkonto gilt, erhalten wir 0.0% Zinsen.

Varia

Anwesende

26 Mitglieder, 22 Gäste, Total 48 Personen

Schluss der Sitzung

21:30 Uhr, der Sekretär, Simon Burkhalter

Kreuzspinne & Co

An diesem Diskussionsabend ist jedes EVB-Mitglied dazu eingeladen, seine neusten Funde zu präsentieren (wie die Kreuzspinne auf dem Bild) oder auch nur ein paar Fotos zu zeigen. Wer kann über Entdeckungen berichten? Für die Präsentation stehen Laptop und Beamer zur Verfügung.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: ARThropoden in der Metropole. Der Reiz einer Autobahnbrücke drängt sich nicht auf, wenn man nicht danach Ausschau hält, ungeachtet des schlechten Rufes einer Umgebung. Im Rampenlicht der Strassenlaterne geniesst diese kleine Spinne den Überblick und wartet auf Fluginsekten, die zu früh abbiegen. Kreuzspinne (Araneus). CC BY-SA 4.0 Helene Gurtner, Bern, Schweiz.