Die Halbinsel Peloponnes liegt im Süden des griechischen Festlandes und ist gekennzeichnet durch scharfe Kontraste zwischen rauen, unbewohnten Gebirgen (bis 2400 m) mit ursprünglichen Wäldern und fruchtbaren reicher besiedelten Tälern bzw. dem Flachland am Meer.
Ebenso reich gegliedert sind auch Flora und Fauna, weswegen die Halbinsel ein bevorzugtes Ziel von Botanikern, Ornithologen, Herpetologen, und Entomologen ist. Die Halbinsel ist so reichhaltig, dass sie unmöglich mit nur einer Reise auch nur annähernd erfassbar ist.
Ende Mai 2019 besuchten wir die Halbinsel Peloponnes erstmals. Obwohl die Exkursion nur als Basis für Folgebesuche – also Stippvisiten-artig – geplant war, war sie ein voller Erfolg.
Es werden Eindrücke der besonderen Landschaftsformen und ihrer «Bewohner» vorgestellt.
Die Veranstaltung wird mit Zoom durchgeführt. Der Link wird vom Sekretär an die Vereinsmitglieder geschickt. Gäste sind willkommen, wir bitten jedoch um Anmeldung per E-Mail (über Kontakt). Leider lässt die Pandemie weiterhin keine Veranstaltungen im gewohnten Rahmen zu. Der ursprünglich vorgesehene Vortrag über die Scaritinae (Laufkäfer) wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Beitragsbild: Ein Bockkäfer (Agapanthia cynarae Germar) auf der Blüte einer Distel. Halbinsel Peloponnes. CC-BY-SA 4.0 Michael Balkenohl, Bonstetten, Schweiz.
Die Veranstaltung muss angesichts der Pandemie leider abgesagt werden. Wir werden den Vortrag zu einem späteren Zeitpunkt durchführen.
Vortrag von Beat Wermelinger, WSL Birmensdorf
Borkenkäfer erleben im Moment eine Hochblüte. Begünstigt durch die häufigen Stürme und die den Bäumen zusetzende Trockenheit der letzten paar Jahre hat der Buchdrucker (Ips typographus), die wichtigste Borkenkäferart, europaweit wieder zu Massenvermehrungen angesetzt und Fichten in grossem Ausmass befallen und abgetötet. Dies hat ernste Folgen für alle Waldnutzer.
Im Vortrag werden die Biologie und Ökologie von Borkenkäfern, ihre natürlichen Feinde und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wechselwirkungen mit ihren Wirtsbäumen erläutert. Die vielfältige Bedeutung der berüchtigten Borkenkäfer wird mit viel Bildmaterial illustriert.
Borkenkäfer sind wichtig im Ökosystem
Borkenkäfer sind jedoch nicht nur «Schädlinge» im bewirtschafteten Wald, sie spielen auch ein wichtige Rolle beim Abbau frisch abgestorbener Bäume. Wenn sie selber Bäume zum Absterben bringen, schaffen sie neue, wichtige Habitate für eine grosse Zahl von Nutzniessern; sie sind Ökosystem-Ingenieure. Letztlich machen sie auch unsere Wälder für das kommende Klima fitter.
Dass Ameisen grosse Lasten tragen können, ist nichts Neues. Diese Ameise hier hat sich aber eine besondere Aufgabe vorgenommen: Sie schleppt nämlich einen toten Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida), der in Sachen Grösse und Von wegen bärenstark – ameisenstark! weiterlesen
Der Vereinsausflug führt uns dieses Jahr ins wunderschöne Kiental im Berner Oberland. Dort findet man etwa im Seitental des Spiggebachs artenreiche Trockenwiesen und -weiden mit vielen Blumen, Schmetterlingen, Fliegen, Wanzen, Wespen und Wildbienen. Ferner gibt es eine Alpakazucht.
Das Kiental ist also ein sehr lohnendes Ausflugsziel, das von Bern mit dem Auto in nur einer Stunde erreichbar ist.
Gäste willkommen!
Organisatorisches
Anfang Juni können wir nun bekannt geben, dass der traditionelle EVB-Sommerausflug duchgeführt werden kann. In diesem Jahr nur eintägig, am Sonntag, 28. Juni 2020. Die Details finden sich in der Einladung und werden den Mitgliedern auch noch per mail zugestellt. Die Anmeldung bis am 23. Juni an den Sekretär Martin Albrecht ist notwendig. Wir freuen uns, euch wieder einmal zu sehen!
Beitragsbild: Trockenwiese nahe bei Spiggeweid im Kiental auf etwa 1200 m ü.M. CC-BY-SA-4.0 Martin Albrecht, Schüpfen, Schweiz.
Der Regenwald ist das grösste, komplexeste, gleichzeitig aber auch eines der zerbrechlichsten Ökosysteme unserer Erde. Regenwälder sind Farben und Formen, Strategien zum Überleben, Tarnung und Täuschung, klein, gross, noch grösser, Kampf um Ressourcen, Fressen und Nichtgefressen werden und Symbiose.
Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Regenwälder von Peru, Ecuador und Costa Rica! Schmetterlinge, Nachtfalter, Heuschrecken, Wanzen, Wespen, Käfer, Spinnen, Schlangen, Säugetiere und Vögel in allen Farben und Formen. Es hat für alle etwas dabei!
Gäste willkommen!
Beitragsbild: Der Vanillefalter (Agraulis vanillae) auf einer Blüte in Peru. CC-BY-SA 4.0 Dominik Hofer, Langnau i.E., Schweiz.
Am 3. Dezember 2019 haben wir gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Bern eine Podiumsdiskussion unter dem Titel: «Insektensterben – Sind wir dem Untergang geweiht?» durchgeführt. Die Veranstaltung ist auf ein erfreulich grosses Interesse gestossen: Der Vortragssaal des Museums war mit rund 200 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Podiumsdiskussion Insektensterben war ein riesiger Erfolg! weiterlesen
Der Vereinsausflug führt uns dieses Jahr ins Berner Oberland in die Umgebung von Jungfrau-Aletsch: Burglauenen/Hintisberg ist das «Tor» zum UNESCO-Weltnaturerbe in den Berner Alpen. An den Südhängen oberhalb von Lütschental und Burglauenen befinden sich die ausgedehntesten Magerrasen-Komplexe der Region.
Dort leben eine grosse Zahl wärmeliebender Insekten: Es lassen sich nicht nur Schmetterlingshafte und Bergzikaden beobachten, sondern ebenso die Hälfte aller in der Schweiz lebender Tagfalterarten. Bisher konnten über 100 Arten gefunden werden, darunter eine nur bei Grindelwald vorkommende Unterart des seltenen Sudetenmohrenfalters, (Erebia sudetica inalpina). Es finden sich aber ebensoder Apollofalter (Parnassius apollo), der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne), der Grosse Eisvogel (Limenitis populi), Grosser Schillerfalter (Apatura iris), der Kleine Thymianbläuling (Pseudophilotes baton), der Westliche Scheckenfalter (Melitaea parthenoides) und viele mehr. Erwähnenswert ist auch das hübsche Platterbesenwidderchen (Zygaena osterodensis), welches hier in den wohl stärksten Populationen der Nordalpen lebt.
Der insektenreiche Südhang liegt zwischen etwa 1000m und 1900m und deckt damit gleich mehrere Höhenstufen ab: Er reicht von der submontanen über die subalpine bis zur alpinen Höhenstufe. Damit lässt sich auch die reichhaltige Flora und Fauna erklären.
Organisatorisches
Wir treffen uns am Freitag Abend um 18 Uhr beim Parkplatz des Hotel-Restaurant Stalden (Lütschental) bzw. am Samstag Morgen um 11 Uhr am selben Ort. Die Anreise erfolgt individuell. Bitte untereinander absprechen! Transport ab Hotel-Restaurant Stalden ist gewährleistet!
Beitragsbild: Gruppenpaarung beim Quendel-Ameisenbläuling (Phengaris arion) am Hintisberg im Berner Oberland. CC-BY-SA 4.0 Hans-Peter Wymann, Jegenstorf, Schweiz.
Letztes Jahr ging es im Mai um das Essen von Insekten. Bei diesem Thema ist es zwei Jahre nach Zulassung der ersten Insekten zum Verzehr noch ruhiger geworden. Daher widmen wir uns in diesem Jahr dem Maikäfer, dem sein Hauptflugmonat den Namen gab, und der – unabhängig von Trends – weiterhin unterwegs sein wird. Maikäfer flieg! weiterlesen