Die Eintagsfliegen: Wenn Insekten von unseren Flüssen erzählen

Vortrag von Jean-Luc Gattolliat, Naturéum, Lausanne

Seit mehr als vierzig Jahren stehen Eintagfliegen im Mittelpunkt der Forschung am Naturéum (dem ehemaligen kantonalen zoologischen Museum in Lausanne). Diese Wasserinsekten sind in vielerlei Hinsicht faszinierend!

Als Larven verbringen sie mehrere Monate oder sogar Jahre in Flüssen und Seen und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie das Wasser filtern und den Fischen als Nahrung dienen. Als Erwachsene ist ihre Existenz jedoch unglaublich kurz, manchmal auf wenige Stunden reduziert.

Eintagsfliegen werden in der Schweiz und im Rest der Welt sehr häufig als Bioindikatoren für die Wasserqualität eingesetzt. Derzeit wird eine Revision der Roten Liste durchgeführt (2024-2027), die zum ersten Mal auch die Erstellung einer genetischen Referenzdatenbank beinhaltet.

Der Vortrag findet auf Französisch statt.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Siphlonurus aestivalis gehört zu den seltenen Arten der Eintagsfliegen in der Schweiz. Bei dieser Larve, welche im Kanton Waadt beobachtet wurde, sind die sieben Tracheenkiemenpaare gut zu erkennen. CC BY-SA 4.0 Frederico Salles, Universität Viçosa, Brasilien.

Schweizer Wildbienen durch Imkerboom gefährdet

Den Schweizer Wildbienen geht es laut einem Beitrag auf SRF (siehe unten) nicht gut: Gemäss Wildbienen-Experte Christophe Praz von info fauna/CSCF in Neuchâtel dürfte die Hälfte der einheimischen Arten bedroht und zehn Prozent bereits Schweizer Wildbienen durch Imkerboom gefährdet weiterlesen

Auch den Insekten soll geholfen werden

Viele Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind vom Aussterben bedroht. Das Insektensterben ist nicht nur den Entomologen bekannt und auch in der Presse allgegenwärtig. Diversen Arten geht es äusserst schlecht: Die Roten Listen belegen dies mit Zahlen: 39 % der beurteilten Insekten-Arten sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Auch den Insekten soll geholfen werden weiterlesen

Insekten-Förderschwerpunkte im Kanton Bern: Heuschrecken

Wer im Mittelland wohnt, bekommt sie nur selten zu sehen oder zu hören: die Heuschrecken, im Volksmund auch „Heugümper“, Heupferd oder Grashüpfer genannt. Viele Arten sind gefährdet. Auf der Liste der Insekten-Förderschwerpunkte der zuständigen Ämter ANF und KAWA befinden sich neben Tagfaltern, Bockkäfern und Libellen auch 3 Heuschreckenarten. Nach den Libellen stellen wir diese 3 Arten hier vor. Insekten-Förderschwerpunkte im Kanton Bern: Heuschrecken weiterlesen

Schweiz: Artenvielfalt und Biodiversität kommen zu kurz

Am 27. November 2017 wurde der dritte Umweltprüfbericht der OECD für die Schweiz präsentiert. Verbesserungen in gewissen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes wurden gewürdigt, gleichzeitig aber Lücken bei der Ausscheidung von Schutzgebieten, dem Artenschutz und der Umsetzung von Massnahmen zur Förderung der Biodiversität identifiziert. Schweiz: Artenvielfalt und Biodiversität kommen zu kurz weiterlesen

Artenförderung: Wie können sich EVB und ANF gegenseitig unterstützen?

Vortrag von Franziska von Lerber & Petra Graf, Abteilung Naturförderung (ANF), Münsingen

Die Abteilung Naturförderung möchte einige aktuelle Aufwertungsprojekte vorstellen und aufzeigen, welche Tätigkeiten zur Zeit im praktischen Naturschutz des Kantons Bern dominieren. Artenförderung: Wie können sich EVB und ANF gegenseitig unterstützen? weiterlesen