Nicht mehr benötigt aber zum Wegwerfen zu schade: Wer Material wie Kästen, Spannbretter, Bücher, präparierte Insekten oder Insekten in Tüten abzugeben hat, bringt diese an die Sitzung mit. Vielleicht findet sich jemand, der diese weiterverwenden kann.
Die Reise beginnt im südlichen Afrika mit der Erkundung der einzigartigen Flora der Kapregion und der Besteigung des Tafelbergs bei Kapstadt. Der Westküste Südafrikas entlang geht es nordwärts auf den Spuren von auffälligen und getarnten Heuschrecken und eigenartigen, an die Wüste angepassten Pflanzen. Der Transfrontier National Park im Grenzgebiet von Südafrika und Botswana bietet gute Beobachtungsmöglichkeiten für Löwen, Geparden und zahlreiche Antilopenarten.
Die Reise führt weiter durch das menschenleere Kalahari Game Reserve im Zentrum Botswanas und das ausgedehnte Okavango Delta, ein Naturparadies mit grossen Elefantenherden, Flusspferden, Giraffen, Zebras, Büffeln, Antilopen, Raubtieren, Vögeln und Insekten. Afrika pur! Über das legendäre Savuti, Auge in Auge mit Elefanten, endet die Reise schliesslich am Chobe River, einem weiteren Hotspot der Biodiversität im Norden Botswanas bei Kasane.
Costa Rica ist ein Paradies für Naturbegeisterte. Eine grosse Vielfalt an Lebensräumen garantiert eine für uns überwältigenden Diversität an Pflanzen, Insekten, Vögeln und anderen Tieren. In seinem Vortrag im Naturschutzverein Münchenbuchsee nimmt uns Jürg Zettel (Mitglied im EVB) mit auf Streifzüge durch 7 Reservate im Zentrum und im Westen des Landes.
Die Veranstaltung findet am Montag, 15. Januar 2018, um 19:30 im Kirchgemeindehaus, Oberdorfstrasse 8, in Münchenbuchsee statt.
Gäste sind willkommen.
Foto: Laternenträger (Zikade), CC BY-SA-4.0, Jürg Zettel, Schwarzenburg.
Im tropischen Klima von Costa Rica gedeiht eine beeindruckende Insektenwelt mit einer Vielfalt an Formen und Farben. Gut 34‘000 Insektenarten sind bekannt, dabei sind mindestens 1200 Schmetterlinge. Das mittelamerikanische Land ist daher ein beliebtes Reiseziel bei Entomologen.
EVB-Mitglied und Spezialist für südamerikanische Falter, Bernhard Jost, ist vor kurzem von einer mehrwöchigen Reise aus Costa Rica zurückgekehrt. Zurück aus Costa Rica weiterlesen
Die Familie der Stutzkäfer (Histeridae) umfasst aktuell weltweit etwa 4000 beschriebene Arten. Dabei handelt es sich um eine Käferfamilie mit teilweise hoch spezialisierten Arten. Manche sind xylobiont, manche leben an Exkrementen oder Tierkadavern, manche sind abhängig von Vogelnestern oder Ameisenhaufen.
Nur wenige Coleopterologen beschäftigen sich mit der packenden Familie der Stutzkäfer, daher ist davon auszugehen, dass viele Arten unterbesammelt sind.
Der Juchtenkäfer (Osmoderma eremita) ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht. Nur noch drei sichere Standorte sind hierzulande bekannt. Die Käfer leben in Mulmhöhlen von alten Bäumen und lassen sich kaum blicken.
An einem der drei Standorte, in der Stadt Solothurn, wurden die Brutbäume vor einigen Jahren gefällt, das weitere Vorkommen der seltenen Art war daher nicht mehr gesichert. Während zwei Jahren wurde die Suche mit Hilfe der Bevölkerung wieder aufgenommen, mit erfreulich erfolgreichem Resultat.
Im Anschluss an diesen Kurzvortrag findet eine gewöhnliche Sitzung statt.
Am 27. November 2017 wurde der dritte Umweltprüfbericht der OECD für die Schweiz präsentiert. Verbesserungen in gewissen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes wurden gewürdigt, gleichzeitig aber Lücken bei der Ausscheidung von Schutzgebieten, dem Artenschutz und der Umsetzung von Massnahmen zur Förderung der Biodiversität identifiziert. Schweiz: Artenvielfalt und Biodiversität kommen zu kurz weiterlesen
Vortrag von Christian Kropf, Naturhistorisches Museum Bern
In keiner anderen Tiergruppe ist die Fähigkeit des Spinnens von Seidenfäden auch nur annähernd so differenziert entwickelt, wie bei den Webspinnen (Araneae). Der Vortrag gibt einen Überblick über die vielfältigen biologischen Funktionen der Spinnseide, die unterschiedlichen Fadensorten und deren Eigenschaften, die Rolle für Beutefang, Fortpflanzung, Kommunikation, Fortbewegung und Verbreitung sowie die potentielle und aktuelle Nutzbarkeit von Spinnseide für den Menschen.
Besonderes Augenmerk verdienen die raffinierten Fallentypen, die Spinnen mit Hilfe ihrer Spinnfäden herstellen. Abschliessend wird anhand neuer, noch unpublizierter Forschungsergebnisse ein altes Rätsel neu beleuchtet: Wie schützen sich die Spinnen selbst vor ihren eigenen tödlichen Beutefangfäden?
Führung mit Hannes Baur & Hans-Peter Wymann, Naturhistorisches Museum Bern
Mitglieder des EVB haben über Jahrzehnte Insektensammlungen von ungeheurem Wert zusammengetragen. Aber nur den wenigsten dürfte bekannt sein, dass viele diese Kostbarkeiten schliesslich im Naturhistorischen Museum Bern gelandet sind.
Die beiden Sammlungskuratoren am Museum, Hannes Baur und Hans-Peter Wymann, bringen verborgene Juwelen ans Licht. Ein spannender Rundgang mit vielen Geschichten und Anekdoten!