Unter den mehr als 600 einheimischen Wildbienenarten der Schweiz wird auch die Honigbiene (Apis mellifera) aufgeführt. Einerseits wird sie durch die Imkerei intensiv genutzt und ist daher die weitaus häufigste Wildbienenart, omnipräsent bis über die Baumgrenze. Andererseits scheint sie wildlebend spurlos verschwunden zu sein. Ob ihre Wildform noch existiert und gefährdet ist, wie viele vermuten, bleibt ohne Datengrundlage jedoch eine Vermutung.
Das Kartierungsprojekt Swiss BeeMapping versucht erstmals, die wildlebende Honigbiene mit ehrenamtlichen Naturfreundinnen und Naturfreunden aufzuspüren. Projektleiter und EVB-Mitglied Francis Cordillot berichtet über die Ergebnisse nach drei Jahren Feldarbeit (2021‒2023).
Gäste sind willkommen!
Beitragsbild: Honigbienenvolk (Apis mellifera) in einer gefällten alten Eiche (Quercus sp.). CC BY-SA 4.0 Vincent Albouy, Annepont, Frankreich.
Vortrag von Sophie Kratschmer, Universität für Bodenkultur Wien
Wildbienen haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum und viele Arten sind hochspezialisiert was ihre Futterquellen und/oder ihren Nistplatz betrifft. Die Bindung an Pollen und Nektar als Nahrungsquelle haben Honigbienen und Wildbienen gemeinsam.
Inzwischen werden jedoch Stimmen lauter, dass aufgrund von Nahrungskonkurrenz zu hohe Honigbienendichten, vor allem in intensiv genutzten Agrarlandschaften, negative Auswirkungen auf Wildbienenpopulationen haben können. Die Vortragende fasst dazu bestehendes Wissen zusammen und gibt einen Ausblick auf geplante Projekte im Themengebiet.
Die online Veranstaltung wird anstelle des live Vortrags von Beat Wermelinger über Borkenkäfer (siehe hier neuer Termin) mit Zoom durchgeführt. Der Link wird vorher an die Vereinsmitglieder geschickt. Gäste sind willkommen, wir bitten jedoch um Anmeldung per E-Mail (über Kontakt).
Beitragsbild: Honigbiene (Apis mellifera) und Gewöhnliche Furchenbiene (Halictus simplex), eine Wildbiene, gemeinsam auf einer Wegdistel (Carduus acanthoides), 2019 in Wien. CC BY-SA 4.0 Sophie Kratschmer, Wien.
Alle Tiere gehen mal zu Bett, selbst so kleine Insekten wie die Kegelbiene auf dem Bild. Das Besondere dabei ist ihr Verhalten. Schlafende Wildbienen beissen sich nämlich mit ihren Oberkiefern an einem Halm oder Zweig fest und schlafen in dieser ungewöhnlichen Position ein. Dabei sind Beine und Flügel eng an den Körper gepresst und erwecken damit ein bisschen den Eindruck, dass das Tier nicht mehr lebendig ist. Das einzige, was nicht an der Körper gepresst wird, sind die Fühler der Biene.
Auch bei Wildbienen geht es nicht ohne gründliche Abendtoilette. Wie das Video zeigt beissen sich schlafende Wildbienen mit den Mundwerkzeugen an einem Zweig fest und putzen sich ausgiebig. Dabei bewegen sich – ausser dem Kopf – sämtliche Körperteile: Brust, Hinterleib sowie Beine, Flügel und Fühler. Schlafende Wildbienen: Auch Insekten sind mal müde! weiterlesen
14 Tage lang war Fotograf Bähram Alagheband in der Schweiz unterwegs und traf dabei auf schlafende Kuckucksbienen, bohrende Riesenholzwespen-Schlupfwespen und lauernde Kamelhalsfliegen. Die besten Bilder und Kurz-Videos aus diesen Trips in die Kantone Bern, Solothurn, Graubünden, Tessin, Zürich und Baselland gibt es in diesem spannenden Vortrag.
Die Veranstaltung wird mit Zoom durchgeführt. Der Link wird vom Sekretär an die Vereinsmitglieder geschickt. Gäste sind willkommen, wir bitten jedoch um Anmeldung per E-Mail (über Kontakt).
Beitragsbild: Zubettgehen bei Wildbienen: eine Kuckucksbiene hat sich für den Schlaf an einem Pflanzenteil festgebissen. CC BY-SA-4.0 Bähram Alagheband, Solothurn, Schweiz.
Herr Gilgen berichtet vom Eremiten, einer seltenen Käferart, welche noch im Kanton Solothurn vorkommt (Nachweis von Lea Kamber). Offenbar existiert in Genf eine weitere Population. In der Stadt Solothurn wird jetzt ein Schutzprojekt gestartet.
Herr Bryner zeigt Bilder von der Frühjahrsexkursion nach Gargano (Italien). Die ersten Aufnahmen zeigen das Hotel und seine Umgebung bei Vieste. Die Gegend erwies sich als sehr blütenreich aber es gab erst wenige Insekten, darunter einige interessante Micropteryx-Arten. Exkursionen erbrachten diverse Raupenfunde sowie Stabheuschrecken und Käfer. Protokoll der Sitzung vom 3.1.2017 weiterlesen